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Der richtige Umgang mit dem Lektorat

Zuletzt aktualisiert: vor 3 Jahren

Wenn du das Feedback eines Lektors oder einer Lektorin vor dir liegen hast, kann das im ersten Moment ein wenig überwältigend sein – egal, ob es dein erstes oder dein zehntes Lektorat ist!

Der/die Lektor:in hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit jede Menge Kommentare und Vorschläge in deinem Manuskript hinterlassen, sodass dieses jetzt ziemlich bunt aussehen dürfte. Keine Sorge, das sagt erst einmal nichts über die Qualität deines Textes aus, sondern viel mehr über die Gründlichkeit der lektorierenden Person. Lektor:innen, die gewissenhaft arbeiten, können sowohl in Texten, die noch recht roh sind, als auch in sehr reifen Werken noch Details aufdecken, an denen es sich zu polieren lohnt.

Für dich stellt sich nun natürlich die Frage:

 

Wo sollst du bloß anfangen? 

Natürlich hängt es ganz von deiner persönlichen Arbeitsweise ab, ob du einfach beim ersten Kommentar beginnst und beim letzten aufhörst, oder ob du die Änderungsvorschläge thematisch abarbeiten möchtest.

Ein sinnvoller Tipp ist sicher, dir zunächst einen Überblick zu verschaffen: Welche Art von Anmerkungen gibt es in deinem Text? Überwiegen inhaltliche Kommentare oder gibt es mehr im Bereich Umformulierung zu tun? Ganz wichtig: Übersieh dabei bitte nicht das positive Feedback, das dein:e Lektor:in bestimmt auch mit untergebracht hat!

Wenn es für dich hilfreich ist, lass das Manuskript nach der ersten Durchsicht ein paar Tage liegen und gehe dann mit frischem Geist noch einmal ran.

Viele Autor:innen gehen gerne so vor, dass sie zunächst alle leicht umsetzbaren Änderungen (zum Beispiel kleine Tipp- und Grammatikfehler, einfache Umformulierungen etc.) abarbeiten, sodass sie schnell mehr “Luft” in den Kommentardschungel bekommen. Danach folgen die komplexeren Änderungen.

Falls du mehrere Lektoratsrunden vereinbart hast, wird es aber ohnehin so sein, dass du beim ersten Durchlauf zunächst Rückmeldung zu den größeren Punkten wie Charakterentwicklung, Spannungsaufbau, Logikfehler und so weiter erhältst und erst, wenn diese überarbeitet sind, der Feinschliff mit Wortwahl, Sprachrhythmus, Bildern und Vergleichen folgt. Das macht das Ganze natürlich etwas einfacher für beide Seiten.

 

Bleib im Austausch! 

Egal, für welches Vorgehen ihr euch entschieden habt: Ganz wichtig ist, über Unklarheiten zu sprechen! Wenn du einen Änderungsvorschlag nicht nachvollziehen kannst oder dir bei der Art deiner Überarbeitung unsicher bist, frage nach! Dein:e Lektor:in kann dir die Beweggründe hinter einem Kommentar genauer erläutern, wenn du sie nicht verstehst, und dich so bei der Überarbeitung weiter unterstützen.

Behalte dabei auch stets im Hinterkopf, dass die Kommentare zwar im besten Sinne für deinen Text sind, du aber nichts umsetzen musst, womit du dich nicht wohlfühlst. Sprich es an, wenn dir eine Änderung nicht gefällt. Vielleicht findet ihr eine dritte Variante. Und wenn du dir alle Erklärungen angehört hast und den Vorschlag dennoch verwerfen möchtest, darfst du das natürlich auch!

Dieser Austausch ist einer der Gründe, warum es so wichtig ist, mit dem Lektor oder der Lektorin auch menschlich auf einer Wellenlänge zu liegen. Falls du also noch auf der Suche nach der oder dem Richtigen bist: Tausche dich vor der Beauftragung ausgiebig aus und höre auf dein Bauchgefühl. Fachlich können wir definitiv alle unserer einzeln geprüften Dienstleistenden fürs Lektorat empfehlen!

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