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Plane dein Weihnachtsbuch! Tipps und Erfahrungen von erfolgreichen Winterroman-Autorinnen

Zuletzt aktualisiert: vor 8 Monaten

Auch, wenn Selfpublisher die wunderbare Freiheit haben, ihre Bücher kurzfristig zu veröffentlichen, anstatt unnötig lange auf freie Plätze im Verlagsprogramm zu warten, so macht es für einen größeren Verkaufserfolg durchaus Sinn, den Launch und das dazugehörige Marketing ein Stück weit vorauszuplanen. Insbesondere dann natürlich, wenn es sich um ein saisonabhängiges Buch handelt. Und darum heißt es für Autorinnen und Autoren, die einen Winterroman herausbringen möchten, auch alle Jahre wieder: Im Hochsommer schon mal an Weihnachten denken!

Für diejenigen, die in diesem Jahr ebenfalls ein Buch zur Weihnachtszeit veröffentlichen möchten, hat BoldBooks mit erfolgreichen Winterromanautorinnen gesprochen und jede Menge hilfreicher Tipps ergattern können:


Unsere Interviewpartnerinnen: 

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Stina Jensen

Stina Jensens Erfolgsromane spielen in idyllischer Umgebung auf Inseln und Bergen. Die reisebegeisterte Autorin hat bereits fast 30 Romane unter verschiedenen Pseudonymen geschrieben, als Stina Jensen vor allem romantische Komödien sowie Krimis. Mit ihrer "Winterknistern"-Reihe hat sie seit 2017 jedes Jahr einen Winterroman veröffentlicht.


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Jani Friese

Jani Friese liebt nicht nur das Schreiben ihrer herzergreifenden Liebesromane, sie bezeichnet sich auch als absoluten Weihnachtsfan, der gar nicht genug bekommen kann von glitzernden Lichtern, festlichen Düften und gemütlichen Winterabenden. Kein Wunder, dass insbesondere ihr zweiter Weihnachtsroman „Weihnachtszauber in New York“ zum Festtagserfolg wurde.


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Autorinnenduo Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki

Sylvia und Sigrid sind nicht nur beste Freundinnen, sie schreiben auch ihre Romane zusammen. Schon über 40 mal haben sie gemeinsam das Wort „Ende“ hinter eine ihrer Herzensbücher gesetzt. Es sind Geschichten wie aus dem Leben, mit denen sich die Leser:innen identifizieren können. Viele der Veröffentlichungen sind erfolgreiche Weihnachtsromane.


 

BoldBooks hat Stina, Jani, Sylvia und Sigrid dazu befragt, was einen erfolgreichen Winterroman ausmacht, wie die Schreib- und Veröffentlichungszeit für sie aussieht und jede Menge Tipps rund um eine festliche Atmosphäre im Buch, einen idealen Buchstart und erfolgreiches Marketing erhalten. Einige der Antworten veröffentlichen wir im nachfolgenden Interview, die weiteren Erfahrungen und Inspirationen gibt es ab sofort in einer exklusiven Reihe für alle Abonnent:innen der BoldBooks-Newsletters.

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BoldBooks: Was fasziniert euch so am Genre Weihnachtsroman?

Jani Friese: Ich bin ein absoluter Weihnachtsmensch. Diese Zeit war für mich schon immer besonders und erzeugt spätestens ab Anfang Oktober dieses ganz besondere, warme Gefühl in mir. Es ist für mich ein Fest der Liebe, der Herzlichkeit, der Wärme, der Erinnerungen und der Güte. Meine Großeltern haben dieses Fest immer sehr zelebriert und all die Traditionen an mich weitergegeben. Dadurch bin ich ihnen in der Zeit besonders nah und das ist wundervoll. Durch meine Weihnachtsromane möchte ich dieses Gefühl an meine Leser:innen weitergeben. Ihnen vermitteln, wie schön Erinnerungen sein können und dass die Zeit nichts mit Stress oder Hektik zu tun haben sollte. Durch den Konsum rückt der eigentliche Sinn von Weihnachten leider immer mehr in den Hintergrund.

 

BoldBooks: Lohnt es sich überhaupt, seine Schreibzeit in ein Buch zu investieren, das nur relativ kurz Saison hat?

Sylvia & Sigrid: Ja, für uns lohnt es sich. Ein Winterroman hat für uns mindestens 3 Monate „Hochsaison“, in der er sehr gut verkauft wird. Danach nimmt es naturgemäß ab, aber letztendlich werden tatsächlich jeden Monat Winterbücher verkauft. Wir wissen von vielen Leserinnen, die Romane unabhängig von der Jahreszeit lesen. Sie möchten einfach eine Geschichte bis zum Happy End miterleben. Die Jahreszeit ist dann zweitranging. In unseren Romanen verarbeiten wir durchaus immer mal wieder persönliche Erlebnisse. In „Magischer Winterflirt“ haben wir über ein schwedisches Weihnachtsdorf geschrieben. Viele Leserinnen wollten wissen, wie es mit unseren Mädels in Schweden weitergeht. Somit hat uns das Thema Schweden inspiriert, als Teil 2 einen Sommerroman „Magische Sommernächte“ folgen zu lassen. So kann es mit einem Winterroman auch gehen …

 

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BoldBooks: Wie inspiriert ihr euch im Frühjahr oder Sommer, um weihnachtliche Geschichten zu schreiben?

Stina Jensen: Ich schreibe eine für mich typische romantische Geschichte, die einfach nur in der Weihnachtszeit spielt. Meistens „male“ ich den Roman zum Schluss noch weihnachtlich aus, füge Schneegestöber ein und kalte Füße oder ein prasselndes Kaminfeuer, weil ich da beim Schreiben nicht unbedingt gleich dran denke. Manchmal bin ich aber so im winterlichen Thema, dass ich es dann befremdlich finde, wenn ich irgendwo ein Plakat sehe, auf dem eine Beachparty angekündigt wird. Da denke ich dann: „Verrückt! Mitten im Winter!"

 

BoldBooks: Viele Leute sind genervt, wenn es im September schon Lebkuchen zu kaufen gibt. Ab wann kann man mit dem Marketing für einen Weihnachtsroman starten?

Stina Jensen: Geht mir genauso, zu früh wirkt es befremdlich. Für mich ist der 1. Oktober der Stichtag.

 

BoldBooks: Ist für einen Weihnachtsroman die Verkaufs- und Marketingzeit am 27.12. vorbei?

Jani Friese: Ich würde sagen, es kommt auf den Roman an. Ist es ein Weihnachts- oder Winterroman? Allerdings gibt es immer Leser:innen, die auch noch nach Weihnachten solche Romane lesen.

Stina Jensen: Bei meinen Romanen steht nicht explizit „Weihnachten“ drauf, darum ist die Saison für mich am 27. Dezember auch nicht vorbei. Solange die Leser:innen noch Urlaub oder Ferien haben, lesen sie die auch gerne über Weihnachten hinaus. Meine Winterromane verkaufen sich auch im Sommer. Das liegt auch daran, dass quer durch meine Reihen Personal aus anderen Romanen marschiert, sodass die Leser:innen gar nichts anders können.

 

BoldBooks: Empfindet ihr im Genre Weihnachtsroman eine größere Konkurrenz der erschienenen Werke?

Sylvia & Sigrid: Nein, das Genre Weihnachts- und Liebesroman allgemein ist eh sehr gut abgedeckt. Jede Autorin legt viel Liebe in ihre Romane, genau wie wir. Natürlich schauen wir nach anderen Weihnachtsromanen, allein schon, weil die Cover meist so schön sind, aber nicht unter dem Blickwinkel Konkurrenz, denn da hat unser Coverdesigner schon längst das passende Cover für uns erstellt. Wir schreiben, was uns am Herzen liegt: Wir arbeiten eine Idee aus und der folgen wir. Mainstream sind wir damit vielleicht nicht, möchten es aber auch nicht sein. Wichtig ist, dass die Geschichte unseren Leser:innen gefällt und sie sich damit wohlfühlen. Das Thema Konkurrenz ist für uns ganz weit weg. Im Gegenteil. Wir führen übers ganze Jahr einen regen Austausch mit befreundeten Kolleginnen und auch Kollegen.

Stina Jensen: Da ich auch Insel- und Bergromane schreibe, bei denen die Konkurrenz ebenfalls riesig ist: Nein. Möglicherweise sogar geringer. So genau beobachte ich das allerdings auch gar nicht. Sonst käme ich nicht zum Schreiben und möglicherweise würde es mich verunsichern. Es ist wichtig, dass sich die Cover noch voneinander unterscheiden, da herrscht bei vielen Titeln Verwechslungsgefahr, das versuche ich zu vermeiden.

 

BoldBooks: Weihnachtslieder laufen jedes Jahr wieder, manche schon seit vielen Jahrzehnten. Verkaufen sich auch Weihnachtsromane in folgenden Jahren noch gut – verglichen mit saisonunabhängigen Geschichten?

Jani Friese: Ich würde sagen: Weihnachtsromane gehen immer, egal wie alt sie sind.

Stina Jensen: Meine Backlist zieht bei jedem neuen Teil mit an. Daher ist es sinnvoll, eine Reihe zu schreiben. Wie es bei voneinander unabhängigen Romanen wäre, weiß ich nicht, da ich ausschließlich Reihen bediene. Aber wenn Leserinnen eine Autorin mögen, greifen sie ja oft auch auf die anderen Romane zurück.

 

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BoldBooks: Wie sinnvoll findet ihr es, einen saisonunabhängigen Roman im Winter zu veröffentlichen? In der dunkleren Jahreszeit wird ja vielleicht mehr gelesen. Andererseits gibt es auch viele Neuerscheinungen, etwa wegen der Frankfurter Buchmesse und eben den speziellen Winterromanen.

Jani Friese: Ich denke, dass Romane, die nicht weihnachtlich sind, zu anderen Zeitpunkten bessere Chancen haben. Zum Beispiel ab Februar/März. Da sind die meisten Weihnachtsromane gelesen und es wird Zeit für ein anderes Genre.

Sylvia & Sigrid: Erst einmal ist es tatsächlich so, dass in den Wintermonaten mehr gelesen wird. Das sehen wir deutlich an den Verkaufszahlen. Es kommt aber auch auf das Genre an. Letztendlich weiß man nie, was gut laufen wird oder nicht. Es gibt zwischendurch immer Wellen, wo mal mehr das eine oder andere Genre gelesen wird.

Stina Jensen: Solange es sich nicht um einen expliziten Sommertitel handelt, sehe ich darin überhaupt keinen Nachteil. Auch nicht, was die Messen betrifft. Meine Neuveröffentlichungen fallen fast immer mit den Messen zusammen, dadurch kann ich sie dann dort besonders gut bewerben.

 

BoldBooks: Was, glaubt ihr, macht eure Weihnachtsgeschichten so beliebt?

Stina Jensen: Obwohl ich eigentlich Liebesromane schreibe, melden mir meine Leserinnen zurück, dass sie sie so spannend finden. Ursprünglich komme ich ja aus der Spannung, vielleicht liegt es daran. Ich versuche jedes Kapitel mit einem Cliffhanger zu beenden. Das halte ich auch so bei den Winterromanen. Meine Geschichten würze ich immer mit einer Prise Geheimnis oder baue Rätsel ein, die die Leserinnen gelöst haben wollen. Die Hauptstory wird meistens von der Substory gespiegelt, heißt: Es gibt nicht nur eine reine Liebesgeschichte. Dadurch „plätschert“ es nicht nur so dahin. Bei den Konflikten gebe ich mir immer große Mühe, dass sie glaubhaft und nachvollziehbar sind und nicht nur von mir „gewollt“. So etwas merken Leser:innen ganz schnell.

Jani Friese: Ich glaube, meine Leser:innen spüren auf jeder Seite, wie begeistert ich von dieser Zeit bin und wie sehr ich sie genieße. Mein größtes Kompliment habe ich einmal von einer Leserin bekommen, die meinte, sie hätte seit Jahren das Gefühl für Weihnachten verloren. Nachdem sie jedoch meinen ersten Weihnachtsroman „Ein zauberhafter Weihnachtswunsch“ gelesen hätte, den ich übrigens meinen Großeltern gewidmet habe, wären mit einem Mal all die wunderbaren Erinnerungen an ihre Kindheit und wie sie Weihnachten gefeiert hätte, zurückgekehrt. Sie hat sich ganz lieb bei mir dafür bedankt und das hat mich wahnsinnig berührt.

Sylvia & Sigrid: Darüber können wir nur spekulieren. Unsere Winterromane spielen jedes Jahr an einem anderen Ort, ob im In- oder Ausland.  Wir schreiben immer nah am realen Leben, über Menschen wie du und ich. Jede Leserin kann sich auf die eine oder andere Art in unseren Romanen wiederfinden. Und natürlich gibt es grundsätzlich ein Happy End – für alle, die kleine Weihnachtswunder mögen.

 

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Weitere Tipps und Erfahrungen zum Schreiben und Veröffentlichen eines erfolgreichen Winterromans erhältst du ab sofort (August 2023) im BoldBooks-Newsletter in unserer neuen -Reihe „Dein erfolgreiches Winterbuch“.

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