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Kurz und mündig - Alltagsgedanken in Prosaform

Kurz und mündig - Alltagsgedanken in Prosaform · Romane

Unter dem Titel "Alltagsgedanken in Prosaform" greife ich Sequenzen aus dem Alltagsleben in lyrischer Form auf. Themenfelder? Alles dabei.

Was möchtest du mit dem Buch bewirken?

Mein lyrisches Manuskript liegt bereist einige Jahre auf meinem Rechner herum. In der Zwischenzeit habe ich versuche gestartet, immer wieder spezielle Lyrik-Verlage in Deutschland im Rahmen einer geplanten Veröffentlichung zu kontaktieren. Leider bisher ohne Erfolg. Sicher ist Qualität immer ein subjektives Empfinden und deswegen Maße ich mir auch nicht an zu beurteilen, was mein Werk "kann". Gleichzeitig muss man aber auch dazu sage, dass der Markt für Lyrik sehr begrenzt ist und für Neueinsteiger hier kaum Chancen bestehen, wirklich etwas zu bewegen. Gerade von diesem Glauben will ich mich aber weiterhin nicht abbringen lassen und habe mich deshalb dazu entschieden, an diesem Wettbewerb teil zu nehmen.

Über den/die Autor:in

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Ich schreibe seit meiner Studienzeit der Sozial- und Kommunikationswissenschaften deutsche und teils englische Kurzgedichte. Seit geraumer Zeit liegt ein (fast) fertiges Manuskript mit einer Auswahl a...

Benjamin Grau

 

Kurz und mündig -

Alltagsgedanken in Prosaform

Die Angst, dass ich`s verpass

Sie hält mich wach

Keine Ahnung ob es klappt

Ich denk ich schaff`s

Die Angst, dass ich`s verpass`

Ich lenk mich ab

 

                                                    -F.O.M.O.

Noch lange nicht im Einklang

Und beneiden gern den Rest

Find  bei allem einen Einwand

Meine Einsicht bleibt gern trash

Sind wohl alle nicht ganz einfach

Geschweige denn perfekt

              

                                     -Alle nicht ganz einfach

Von Liebe, vom Pech

Und vom Schwanken

Von Tiefe, vom Zweck

Und so manchem

So vieles, vom Jetzt

 Und vom Ganzen

              

                          - Das große Ganze

Dein kleines Geheimnis, nur du

Weißt was ich meine

Dein Eigen, dein Mut

Dein reiner Versuch

Nicht das Gleiche zu tun

Deiner eigener Weitblick

Dein Breitbild, dein Zoom

              

                                                   -Dein Eigen

Der, der erstmal scheitert

Und sich ständig wieder fängt

Der, der erst was meistert

Und dann endlich wieder glänzt

 

Der, der etwas sagt

Auch wenn sich alle davor scheu`n

Der, der etwas fragt

Auch wenn die Antwort ihn enttäuscht

 

                                               - Stehaufmännchen

Den Kopf voll Gedanken

Kein Ende in Sicht

Wir hoffen und bangen

Dass es endlich mal klickt

              

So oft schon verstanden

Letztendlich dann nicht

Den Kopf voll Gedanken

Mein ständiger Tick

 

                              -Wann macht`s klick?

Denken an die Zukunft

Und verschenken dieses Jetzt

Möchten uns mal setzen

Doch wir fühlen uns gehetzt

 

Machen uns Gedanken

Ob das alles wirklich klappt

Verdrängen uns`re Ängste

Und ertränken sie im Schnaps

 

Wir geben uns ganz locker

Doch sind innerlich komplex

Springen über Klassen

Doch wir fühlen uns versetzt

 

                                       -Komplexitäter

Keine Einsicht

Ich denk, ich peil´s nicht

So bin ich immerzu

 

Meine Weitsicht

Steckt wahrscheinlich

In den Kinderschuh`n

 

Denke fleißig

Selbst mit Dreißig

Wie ich`s schon immer tu

 

                             -Wie schon immer

 

Zwischen Ego und Gemeinschaft

Zwischen ewig und sofort

Strickte Regeln und doch einfach

Nur ein wenig nicht konform

Findet Nemo oder 3Sat

Und dein Leben nicht genormt

 

                                           -Nicht die Regel

Manchmal eine Gabe

Was wir alles in uns tragen

Denkst du nicht: Wie schade

Denn wir hätten mehr zu sagen

 

                                                             -Redebedarf     

Wir liefen querfeldein

Unbeschwert und schwer befreit

Wollten daran glauben

Dass der Werdegang nem Märchen gleicht

 

Stets bereit

Wir predigten die Ewigkeit

So sehr wir uns bemühen

Wir vertreten jetzt das Gegenteil

 

                                                     -Zeiten ändern dich 

Manchmal nicht so einfach

Meine Worte zu versteh`n

Bin dir dankbar, denn du weißt

Dass es um Worte gar nicht geht

 

                                                             -Ohne Worte     

Am Ende jener Kette

Aus Wahrscheinlichkeiten

Werd` ich am Ende, jede Wette

Bei der Einsicht bleiben

Dass meistens Kleinigkeiten

Wahrscheinlich meine Einsicht leiten

 

                                                                      -Kleinigkeiten      

Letztendlich kein Beweis

Dass dir die Stille was verrät

Ist es längst schon an der Zeit

Dass du die Stille mal erträgst             

Und letztendlich nicht so leicht

Dass du die Stille dann verstehst

 

                            -Stille Wasser sind tief                 

 

 

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