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Nuria Erwachen

Nuria Erwachen · Romane

Nuria ist ein 18-jähriges Mädchen, welches mit einem Phänomen, eine gewaltige Veränderung in ihrem Leben erlebt. Erlebt mit ihr ihr Leben.

Was möchtest du mit dem Buch bewirken?

In meinem Leben lief nicht alles rund. Mit diesem Buch verarbeite ich das, was ich erlebt habe. Ich möchte die Message überbringen, dass man, egal wie schwer die Situation ist, kämpfen muss. Man darf nicht aufgeben und frei nach diesem Motto lebe ich auch. Das Buch hat mir geholfen und tut es immer noch. Mit diesem Buch will ich einfach nur meine Erlebnisse und mein Standpunkt zu dem Thema Stärke klarmachen. Nuria ist eine Starke Frau. Egal was passiert, sie steht auf und kämpft immer weiter. Ihre Freunde und ihre Liebe ist an ihrer Seite und geben ihr Kraft. Kraft die sie braucht, um gegen die Mächte des bösen anzutreten.

Über den/die Autor:in

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Ich bin 24 Jahre alt und schreibe für mein Leben gerne. Geschichten zu erfinden ist meine größte Leidenschaft. Ich tauche in den Welten ein und werde meistens ein Teil von ihnen. Bei mehr Infos gerne ...

Er folgte mir sofort und setzte sich auf mein Bett. Ich tat es ihm gleich und ließ mich fallen. Meine Hand zitterte immer noch und mir wurde schwindelig.

„Alles okay bei dir? Deine Hand zittert die ganze Zeit.“
Er musterte mich aufmerksam.

„Morgen bin ich alleine hier. Ich habe ein ungutes Gefühl. Ständig sehe ich diese Vision vor mir.“

Er rückte näher zu mir und nahm meine zitternde Hand.

„Mach dir keine Sorgen. Dir wird schon nichts passieren. Leider kann ich morgen auch nicht herkommen. Ich habe ein Treffen mit einigen ehemaligen Kollegen. Aber ich werde immer erreichbar sein. Du kannst jederzeit anrufen.“
Dankbar sah ich ihn an. Sein Blick war unsicher und besorgt. Ich konnte nur hoffen, dass er Recht hatte und nichts passiert. Zusammen saßen wir da und er kuschelte sich an mich.

Irgendwann wurde es spät und mein Körper kam zur Ruhe. Lucius stand auf und streckte sich.

„Naja ich mache mich dann mal auf den Heimweg. Habe noch einiges zu erledigen.“
Damit ging Lucius auch schon und ich war alleine.

Gähnend nahm ich den Spiegel von Alice.

„Wie geht es dir Nu?“
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich erzählte ihr von der lustigen Shoppingtour.

Sie lachte auch und ich freute mich auch.

Als ich ihr danach von meinem unguten Gefühl erzählte weiteten sich ihre Augen.

„Pass auf dich auf. Vielleicht ist es auch nur der Gedanke, dass du morgen alleine sein wirst. Kannst du unsere Eltern mal drücken von mir. Du musst es ihnen ja nicht sagen, aber bitte denke an mich, wenn du sie umarmst.“
Sie wirkte traurig und ich seufzte schwer.

„Ja das mache ich. Ich werde ja sehen, was der Tag morgen so bringt. Es tut mir so Leid Alice. Ich wünschte ich könnte dir helfen.“
Sie sah mich an. Ihr Blick war trüb und traurig.

„Nu verspreche mir bitte, dass du mich nicht vergessen wirst. Ich fühle mich manchmal so einsam.“
Angespannt umklammerte ich den Griff.

„Ich verspreche dir, dass ich dich aus diesen Spiegel hole und mich immer um dich kümmern werde.“
Sie nickte lachend und ihr lief eine Träne über die Wange.

Leise verabschiedete sie sich für den Abend und ich machte mich für das Bett fertig.

Nachdem ich eine gute Nacht bei meinen Eltern gewünscht hatte, lag ich noch eine Weile wach.

Viele Fragen kreisten in meinem Kopf herum. Darunter die Frage, ob es möglich ist, Alice zu befreien.

Schließlich schlief ich doch irgendwann ein, denn ich wurde zärtlich von meinen Eltern geweckt.

„Liebes. Wir wollen jetzt gehen.“
Verschlafen stand ich auf und begleitete meine Eltern zum voll beladenen Auto.

Meine Mutter nahm mich in den Arm und küsste mich auf meinem Scheitel.

Mein Vater strich mir über den Rücken.

„Melde dich bitte bei uns. Denk bitte immer daran, dass du für immer unsere Tochter sein wirst. Auch wenn du jetzt als Magierin auf Abenteuerreise gehen solltest. Wir sind bald wieder da. Wir lieben dich sehr.“
Mein Vater sah mich liebevoll an. Meine Mutter ließ mich los und nickte ihn zu.

„Ich werde auf euch warten. Bis dann Mutter und Vater.“
Ich drückte jeden einen Kuss auf den Mund. Widerwillig stiegen sie ins Auto und fuhren los. Aus irgendeinen Grund schmerzte mich dieser Abschied sehr. Ich würde sie doch wieder sehen oder?

Die Sonne ging gerade auf, also legte ich mich nochmal hin, um ein wenig Schlaf nachzuholen.

Doch nach wenigen Stunden war das auch vorbei. Schnell holte ich ein paar Sachen raus um duschen zu gehen.

Mein Herz klopfte seit dem Aufstehen wie wild.

Als ich fertig war und ich mich angezogen hatte, öffnete ich die Tür und erschrak.

Ich dachte ich bildete es mir ein, doch leider war dies nicht der Fall. Laute Männerstimmen kamen von unten hoch. Unbekannte Männerstimmen.

Erschrocken schloss ich leise die Tür wieder und nahm mein Handy, welches ich glücklicherweise mitgenommen hatte.

Zitternd setzte ich mich vor die Tür und versuchte in meiner Angst einen klaren Gedanken zu verfassen.

Als erstes musste ich den Spiegel holen. Denn vermutlich wollten sie diesen haben. Also schlich mich leise in mein Zimmer.

Von unten brüllten die Männer.

„Los sucht den Spiegel. Er hat gesagt, dass er hier ist!“
„Dieses Mädchen sollen wir uns ja auch schnappen.“
Mein Herz setzte kurz aus und ich nahm den Spiegel und schlich noch gerade rechtzeitig ins Badezimmer. Schritte kamen polternd die Treppe hoch. Mein Körper zitterte und Angstschweiß lief in strömen an meinem Rücken herunter.
Würde es hier enden?

Plötzlich kam mir ein Gedanke. Ich rief über mein Handy unten das Telefon an. Nach zwei Mal klingeln ließ ich es bleiben, doch die Männer gingen runter.
Schnell ergriff ich die Chance und wählte Lucius Nummer.

Nach dem zweiten Ton ging er ran.
„Was gibt’s Nuria?“
Er hörte sich glücklich an. Im Hintergrund waren mehrere Stimmen.

„Lucius ich brauche deine Hilfe. Hier sind Männer im Haus! Sie wollen mich und den Spiegel.“
Meine Stimme zitterte und auf der anderen Seite der Leitung war es still.

Plötzlich hörte man ein Poltern in der Nähe der Treppe.

„Ist der Spiegel bei dir?“
Mit einem leisen Laut sagte ich ihm zu.

„Ich bin in zehn Minuten da! Bist du an einem sicheren Ort?“
Seine Stimme zitterte auch ein wenig. Doch mich erleichterte es ein wenig, dass er gleich kommen würde.

„Ja im Badezimmer im ersten Stock!“
Er legte auf und ich hörte von außen die Männer. Alles in mir schrie, doch ich riss mich zusammen, um keinen Laut von mir zu geben. Die Männer fluchten laut und traten sogar gegen eine Tür.

Die Männer gingen wieder runter. Jetzt fingen sie an jeden Zentimeter zu untersuchen. Es polterte und einige klirrende Geräusche waren zu hören.

Mir liefen die Tränen.
Plötzlich klingelte mein Handy. Erschrocken nahm ich schnell an und hielt den Hörer zu. Sofort kam mir diese Szene bekannt vor. Diese Szene hatte ich in meinen Visionen gesehen. Als ich sicher gehen konnte, dass niemand in der Nähe war, ging ich ans Handy.
„Lucius?“
Ein erleichterte Atemzug kam vom anderen Ende.

„Gott sei Dank. Öffne das Badezimmerfenster ich komme hoch.“
Leise stand ich auf und öffnete das Fenster. Mein Vater hatte zum Glück einige Ranken an den Mauern wachsen lassen.

Als Lucius im Badezimmer stand umarmte ich ihn hastig.

Er taumelt kurz und strich mir über den Rücken.

„Wenn ich jetzt zaubern könnte, dann könnten wir leichter von hier verschwinden. Leider kann ich es noch nicht richtig. Wir klettern runter und rennen zusammen weg.“
Nickend gab ich ihn den Spiegel und er deutete an, dass ich zuerst klettern sollte. Er öffnete den Riegel der Badezimmertür und schloss von außen das Badezimmerfenster. Durch meine Aufregung, wäre ich beinahe runter gefallen, doch Lucius hielt mich noch rechtzeitig fest. Als wir Beide festen Boden unter den Füßen hatten, rannten wir.

An einer belebten Ecke in der Stadt blieben wir keuchend stehen. Meine Beine gaben nach und Alice erschien.

„Ein Glück. Ich habe diese Männer die ganze Zeit gespürt, doch Nuria war nicht da. Leider konnte ich sie nicht warnen.“
Lucius unterhielt sich kurz mit Alice. Ich saß auf den Boden und versuchte mich zu beruhigen. 

Mein Atem ging immer noch schnell und mein Herz schlug mir immer noch bis zum Hals. Ich wollte den Gedanken verdrängen, was passiert wäre, wenn Lucius nicht gekommen wäre.

Lucius hockte sich neben mich und legte den Spiegel in meinem Schoß, um mich zu umarmen.
„Keine Angst. Du bist in Sicherheit.“
Er zitterte auch ein wenig und ich barg mein Gesicht in seine Brust.

„Lass uns erst mal zu einem ruhigeren Ort gehen. Vielleicht zum Bäcker.“

Alice Vorschlag war gut und Lucius stand auf und hielt mir seine Hand hin. Dankbar nahm ich sie. Den Spiegel hielt ich versteckt unter der Jacke von Lucius.

Aufmunternd lächelte er mir nur zu.

Als wir bei einem Bäcker ankamen holten wir uns jeweils etwas zu Essen und zu trinken. Den Spiegel legten wir auf den Tisch und legten eine Zeitung, die Lucius kaufte, darauf.

So langsam beruhigte sich mein Herz. Lucius aß schweigend sein Brötchen und sah sich aufmerksam um.

„Danke Lucius. Das war echt knapp.“
Jetzt realisierte ich, wie knapp das alles war. Mir standen die Tränen in den Augen, wenn ich daran dachte, was passiert wäre. Lucius nahm meine Hand und legte sein Brötchen weg.

„Nu ich habe gesagt, dass ich auf dich aufpasse. Nur verstehe ich nicht, warum sie auch dich haben wollen.“
Er legte eine Hand an sein Kinn und ich sah auf mein Essen. Aktuell hatte ich noch kein Hunger. Mir war eher schlecht. Am liebsten würde ich mich irgendwo verkriechen.

Verzweifelt versteckte ich mein Gesicht unter meinen Händen. Nach einigen Schluchzen spürte ich, dass Lucius sich neben setzte. Er legte einen Arm um mich und küsste mich auf den Kopf.

„Bleib ganz ruhig. Wir stehen das zusammen durch. Lass dich jetzt nicht hängen.“
Ich nahm mir seine Worte zu Herzen und atmete einige Male tief ein und aus. Jetzt war nicht der Zeitpunkt in Selbstmitleid zu versinken.

„Du hast recht. Es war nur echt beängstigend. Aber zum Glück warst du ja da.“
Er nickte nur und ich gab ihn einen Kuss auf die Wange.

„Du solltest etwas essen Süße. Du brauchst jetzt Energie.“
Er setzte sich wieder rüber, so dass ich Platz zum Essen hatte. Ihm zu Liebe aß ich das Brötchen auf. Lucius sah die ganze Zeit zu und schien zu grübeln.

„Was hast du denn?“

Er seufzte und sah weg.
„Hätte ich meine magischen Fähigkeiten besser ausgebildet, dann hätte ich dir helfen können. Nur leider habe ich das nicht gemacht.“
Er sah beschämend weg und ich sah ihn fassungslos an.
„Lucius hör auf die Vorwürfe zu machen. Es wäre trotzdem so gekommen. Ich habe es in meinen Visionen gesehen.“
Er starrte mich an und seine Augen verlierten das Funkeln.

„Trotzdem hätte ich dich so besser beschützen können.“

Seine Stimme war angespannt. Mir gefiel es nicht. Es tat mir weh, wenn er so redete.

In mir kroch die Verzweiflung hoch. Wie konnte ich Lucius das ausreden?

„Lucius hör bitte auf! Du hast mich doch gerettet. Ich sitze hier und das Dank dir.“
Lucius schüttelte nur betrübt mit dem Kopf. Er fühlte sich schwach. Man sah es ihn an. Wie konnte ich ihn nur helfen? Das Thema zu wechseln erschien mir als falsch.

Dennoch wagte ich den Versuch.

„Wie war es bei deinen Kollegen?“

Er schnalzte mit der Zunge und ich zuckte zusammen. So langsam wurde ich sauer.

„Es war einfach nur ätzend. Erst dieses beschissene Treffen und dann konnte ich dir nicht mal richtig helfen!“
Er wurde lauter und ballte die Faust.

„Lucius jetzt reiß dich zusammen! Du hast mir doch geholfen. Vergiss das Treffen!“
Seine Augen blickten in meine und ich sah Schmerz. Vorsichtig nahm ich seine Faust in meine Hand.

„Wie kannst du nur so tun, als wäre alles gut? Nuria in deinem Haus waren Fremde, die dich mitnehmen wollten!“

Er wurde immer lauter. Mir war durch aus bewusst, dass ich in Schwierigkeiten steckte, doch mein bester Freund holte mich daraus.

„Ich tue nicht als wäre alles gut. Nur will ich nicht in Selbstmitleid versinken. Es ist scheiße was passiert ist, doch zu bedauern, dass man nicht zaubern kann, bringt auch nichts. Es reicht!“

Lucius sah mich überrascht an. Wütend stand ich auf. Wenn er noch ein Wort über diese ´Schwäche´ verlieren würde, dann würde ich gehen.

Die Menschen um uns herum sahen fragend zu mir, doch wendeten sich schnell wieder ab.

„Du verstehst das nicht Nu!“

Sein Blick wurde kalt und ich nahm den Spiegel und ging. Sofort flüchtete ich in mein Versteck. Ich schaute mich nicht um. Alles was ich wollte war meine Ruhe. Es ist ein anstrengender Tag.

Nachdem ich im Versteck war legte ich den Spiegel auf den Tisch und lief in dem kleinen Raum auf und ab.

„Das gibt es ja nicht. Das alte Versteck steht noch. Das hatte ich damals auch benutzt.“
Sofort ging ich zu Alice und sie sah sich um. Ihre Augen funkelten.

„Du hast dieses Versteck auch benutzt?“
Sie nickte und lächelte.

„Ich war ein wenig kleiner. Immer wieder kam ich hierher um Recherchen zu machen. Meine gesamten Unterlagen hatte ich hier verstaut. Doch eine Person kennt diesen Ort und hat die Unterlagen weggenommen. Dann hast du das hier vermutlich gefunden.“
Es war interessant und ich konnte mir Alice hier gut vorstellen, wie sie auf den Boden saß und sich ihre Unterlagen durchlas.

Nun ging ihr Blick zu mir über.

„Nuria war es gut Lucius jetzt alleine zu lassen? Ich kann dich gut verstehen. Aber Überall sind die Whiters. Lucius könnte nachlässig werden.“
Sie hatte recht. Doch es verletzte mich trotzdem.

„Alice was soll ich tun? Er hat es übertrieben. Ich bat ihn darum aufzuhören. Er ließ es nicht bleiben. Ich habe immer noch verdammte Angst. Doch ihm zu Liebe habe ich diese Angst unterdrückt und versuche sie zu bekämpfen.“

Alice Blick wurde weich. Eine Hand von ihr ging an den Spiegel.

„Bitte Nu. Wir müssen ihn suchen. Ich werde mit ihm reden. Nur dürfen wir ihn nicht hängen lassen.“
Mit einem Nicken sammelte ich mich nochmal kurz. Mit einem Atemzug nahm ich Mut in mich auf und holte eine Tasche von der Schublade hervor. Eine kleine praktische Handtasche in der der Spiegel perfekt passte.

Den Spiegel positionierte ich so, dass Alice noch mit mir reden konnte.

Mit einem entschlossen Blick gab sie mir die Kraft.

Leise ging ich aus meinem Versteck und versteckte mich in den anliegenden Sträuchern. Als ich mich umsah, bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Überall standen kleine Gruppierungen von den Whiters. Eine Lücke zu finden, war so gut wie unmöglich. Gerade als ich eine Idee hatte, wurde ich am Mund und der Schulter gepackt.
Erschrocken wehrte ich mich mit allem, was ich hatte. Doch die Person war einfach zu stark. Mit voller Wucht rammte ich ihn meinen Ellenbogen in seinen Magen.

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