Ich schreibe nicht besonders strukturiert. Vielmehr ist mein Arbeitsprozess ein kreatives Sammeln und später viel sortieren. Ich versuch mal eine "Leseprobe" zu finden, die meinem Schreibstil gerecht wird...
Disclaimer: wenig überarbeitet...
Die ganze Geschichte spielt an undefinierten Orten/einer Traumwelt. Tatsächlich ist mir der Ort nicht ganz klar, bzw ob es überhaupt Ortsbeschreibung/einen Ort geben soll. Klassische Erzählstruktur oder verlässliche Perspektive nein danke. Die lesende Person wird teilweise direkt angesprochen und über den pluralis majestatis und der anrede "Majestät" selbstüberhöht peinlich berührt oder teilweise auch abgewertet. Harlekin ist "ich" und Protagonist zugleich.
Einstieg soll die Beziehung von Harlekin mit Räuber sein. Räuber ist ein älterer Herr, sehr intelligent aber gescheitert. Er fühlt sich stets hintergangen und aus einem Leben geprägt vom nicht verstanden werden wurde ein Hang zum Verdruß und Menschenhass. Er findet sich selbst in Harlekin wieder, einem ambitioniertem Jungen, dessen Anwesenheit in seinem Leben er, als einen der wenigen, akzeptiert. Harlekin ist und wird in der Geschichte Ohnmächtig bzw. Handlungsunfähig. Er reagiert vorrangig. Ähnlich wie ein Gummiball seiner Umgebung ausgeliefert ist.
Spannungsfeld ist der Alkoholismus des Räubers und die Gier bzw. der Neid. Harlekin ist ein positiver Gegenpol. Später kommt vorallem Eifersucht zwischen die beiden. Denn Harlekin lernt Aderlassende kennen. Es kommt immer wieder zu demütigungen Seitens Räubers, was wiederrum zu Distanz von Harlekin führt und ein erneutes Annähern bewirkt. Räuber hatte auch wenig sexuellen Erfolg in seinem Leben, was zu Mißgunst führt. Mit Eskalation der Beziehung wächst im Harlekin die Paranoia. Erst vor sexuellem Missbrauch, später auch vor Mord.
Hier wäre zu erwähnen, dass Sarito "der sprechende Bonsai" , die Windung "eine Art affenkreatur die an jedes Menschen Kopfes klammert" und das Innenkind mit dem der Harlekin eine perverse Beziehung pflegt, ständig eine Rolle spielen. Sie sind fester Bestandteil der erzählung und geben psychologisch / biologische /philosophische Perspektiven. Ohne dass ich hier ein Sachbuchschreiben möchte, es geht um kreative Kommunikation meiner Ideenwelt.
Aderlassende wird zum Anker und Flucht vor dem Räuber, der immer übergriffiger in das Leben von Harlekin einggreift. Harlekin entwickelt sich von Räuberaffinität zu Aderlassendeaffinität. Das ist in meinem Kopf soetwas wie von "Kopfmensch" zu "Fühlmensch" zu werden. Das ist dann der Zweite Teil des Buches, der in meinem Kopf noch nicht fertig gereift ist. Das Ende kenne ich schon, werde es allerdings erstmal für mich behalten. Es wird eben eine Auflösung der Konflikte auf die eine oder andere Art und Weise geben.
Der Geruch der Aderlassenden, hing noch in Harlekins Kleidung. Der entsaftete Schwanz hing im Wasserstrudel der Klospülung. Die moralischste Verwerfung, war das Reiben des Penises an der Gabel einer schönen Frau. Im letzten Moment wurde er noch abgebracht und hat die Gabel mit einer frischen ausgetauscht, angeblich war sie dreckig. Die scheiß Spülmaschine wollte mal wieder nicht so richtig. 10 Jahre später ficke ich die Aderlassende und sie lutscht, als hätte sie noch nie einen Lolli im Mund gehabt. Oder zu viele. Ich blute dennoch, ach wie schwer wiegt die Last des Schwanzes. Ganz metaphorisch. Es ist ein Unding die Hälfte der Menschheit mit ihren Untrieben auf sich gestellt zu lassen und zu erwarten, es würden daraus keine Incels und Machos werden. Es werden daraus immer Paprikagesichter. Schlaff und Emotionsgelaugt oder Übergegriffen und lauthalsig Dumm. Es ist ein Trauergame. Es ändert sich erst mit dem Schnitt in die Windungen, wenn wir dieses lästige Ding loswerden. Von mir selbst abgebracht versteht sich der guten Erziehung halber. Die Sitte schläft nicht.
(vorab zur Erklärung: Der Räuber hat Harlekin ein Zaziki geschenkt aber er vermutet, dass dieser es mit dem eigenen Ejakulat vermischt hat. Es ist Teil der Paranoia und Konflikte im zweiten Teil.)
Um Zaziki zu machen braucht es Gurken. Diese sind zu hobeln, zu raspeln, zu schikanieren bis sie einen Haufen bilden anstatt bekanntermaßen eines Sextoys. Hat man diesen, ist dafür zu sorgen, es möge das Wasser sich verdünnen, also verpissen, also ab in ein Handtuch, also ein Fetzen Stoff und kräftigst wringen, zutschend drücken bis das allermeiste nicht mehr im Gehobelten ist, trocken gelegt sozusagen. Das Volumen sollte sich nun dann gedrittelt haben, bei besonderem Aufwand sogar geviertelt. Es kommt auf euer geistiges Fassungsvermögen an, euer Majestät. Man tut all dies, für die richtige Konsistenz. Dann fahre man mit der bloßen die Konturen des eigenen Körpers hinab an der Vorderseite wieder hinauf, die Weiche genießend wahlweise auch nur Fingerspitzelnd gänsehäutig werdend. Kommt man im oberen Torso an, gibt es zwei sich versteifende Matrosen, die man seitlich leicht überfährt sozusagen. Gerne auch zwischen die Kuppen nehmen, kurz zwicken, daran ziehen, alles was nötig ist um ihre wollüstigen Wallungen in gang zu setzen. Am liebsten mag ich sie sanft zwischen die kuppen zu nehmen, daran zu ziehen aber bei leisestem Widerstand unerwartet loszulassen und das auch gerne öfter hintereinander. Die kreischen dann immer so süß. Sodann euer Geschlecht bereit ist, Majestät, gilt es kräftig zu schrubben, ihre Körpereigene Zutat wird aus Zaziki, echte Magie machen. Und wenn ich sage echte Magie, meine ich, sie werden fliegen können, anderen Menschen zum fliegen verhelfen, falls ihr denn wollet. Ihr könntet natürlich auch eine zweite Person zu hilfe bitten, euch Gegenseitig zum besten Zaziki verhelfen, doch ich vermute tiefe Einsamkeit in ihrem Sie umgebenden Vakuum. Sollten sie einen Vakuumierer besitzen, bitte schweißen sie doch ein wenig Zaziki und schicken es mir, es wäre mir ein wahres Freudchen zu kosten. Falls es mich noch gibt versteht sich von selbst, meine Nachkommen belasten Sie gefälligst nicht mit solchen Schweinereien.