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Personal Brand oder Buchmarkting - Was ist deine Marke?

Zuletzt aktualisiert: vor 3 Jahren

Vielleicht hast du dir auch schon die Frage gestellt, ob du dein Marketing eher auf dein Buch oder auf dich als Autor:in ausrichten solltest. Beides hat schließlich seine Vorteile.

Gerade die Sozialen Medien leben davon, dass Menschen sich in erster Linie für andere Menschen interessieren. Auch in der Buchwelt steht immer stärker die Frage im Zentrum: Wer ist der Mensch hinter dem Werk?

Andererseits ist aber dein Buch das Produkt, welches du verkaufen möchtest. Gerade Debütautor:innen richten gerne ihre Kanäle komplett auf ihr Buch aus: Accountname, Profilbild, (fast) alle Inhalte. Dabei geht das Persönliche, nach dem die Lesenden suchen, gern verloren. Und was passiert, wenn dein Buch veröffentlicht ist und du an einem zweiten Werk arbeitest? Musst du dann mit jedem neuen Buch dein Marketing neu aufbauen?

Dann vielleicht doch lieber Zeit und Energie in die sogenannte Autorenmarke investieren. Aber was, wenn die Menschen sich dann zwar für dich, aber nicht für deine Arbeit interessieren?

Der Trick ist, eine stimmige Marke zu erschaffen, in der das, was du verkörperst und das, was du tust, Hand in Hand gehen.

Wenn du aus Überzeugung und Leidenschaft schreibst, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin Themen behandeln, die dir wichtig sind. Deine persönlichen Interessen und Herzensangelegenheiten spiegeln sich dann vermutlich wie von selbst in deinen Büchern wider. Für ein stimmiges Buch- und Autor:innenmarketing musst du diese Inhalte, die dich und deine Arbeit ausmachen, also nur noch klar definiert herausarbeiten, sodass die Menschen, die deine Begeisterung teilen, dies sofort erkennen.

Vielleicht sagst du jetzt: Ich möchte mich aber gar nicht auf ein Thema oder Genre festlegen!

Das ist auch völlig in Ordnung. Es geht nicht darum, dass du ab sofort nur noch eine bestimmte Art von Büchern schreiben und nur noch zu diesem einen Thema posten sollst. Vielmehr geht es um deine Werte und deinen ganz persönlichen Stil.

Wie willst du wahrgenommen werden?

Vielleicht ist es ein spezieller Humor, der sowohl dich als auch deine Bücher ausmacht. Oder du versprühst einen ganz bestimmten romantischen Zauber. Liegt es dir am Herzen, wichtige gesellschaftliche Themen in deine Texte einzuarbeiten?

Im Marketing spricht man vom USP, dem sogenannten »Unique Selling Point«, also dem einen Merkmal, welches das eine Produkt von allen anderen seiner Art unterscheidet. Und auch, wenn du selbst natürlich kein Produkt bist, gibt es etwas, das dich von den anderen Autorinnen und Autoren deines Genres abhebt.

Vielleicht fällt es dir schwer, das so genau auf den Punkt zu bringen. Dann frage doch einmal andere Menschen – am besten sowohl solche, die dir nahestehen, also auch solche, die dich nur flüchtig kennen: »Was macht mich in deinen Augen aus?« Es wäre gut möglich, dass du überrascht bist, wie viele ähnliche Antworten du bekommst.

Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, hat das Finden des USP einer Marke so formuliert: »Your brand is what people say about you when you’re not in the room.« Also: Deine Marke ist das, was die Leute über dich sagen, wenn du nicht dabei bist. Das ist natürlich idealerweise etwas Positives! Auf jeden Fall ist es aber das, was bei den Menschen am meisten hängen bleibt. Und das gilt es, herauszufinden. Wenn es dem entspricht, was dir tief im Herzen wichtig ist, hast du etwas sehr Wichtiges bereits geschafft: Authentizität.

Authentizität vs. Planung?

 »Sei du selbst« heißt es immer wieder. Aber bedeutet das, dass du wirklich alles von dir preisgeben musst? Ist es unauthentisch, wenn du bestimmte Emotionen oder Bereiche deines Lebens für dich behältst? Wir finden: Nein! Solange das, was du zeigst, kein Fake ist, ist es dein gutes Recht, dich und zum Beispiel deine Familie zu schützen und nur so viel öffentlich zu machen, wie du als angenehm empfindest.

Wenn du dich hinsetzt und dir mit einem klaren Marketingziel vor Augen überlegst: 
• Wie will ich in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden? 
• Für welche Werte stehe ich? 
• Was ist meine Message? 
• Was ist mein Stil? 
• Welches Erkennungsmerkmal – zum Beispiel bestimmte Farben oder einen bestimmten Look – könnte ich mir zulegen? 
... dann hast du dein Auftreten in den Medien zwar logisch durchdacht, doch das macht es nicht unauthentisch, solange du dir nichts aneignest, was dir eigentlich nicht entspricht. Du betonst einfach nur die Merkmale an dir und deinem Schreiben, die zu dem passen, was du der Welt vermitteln möchtest.

Die richtige Zielgruppe 

Und wenn du klar für dich erkannt hast, wer dein öffentliches Ich ist, und das sowohl in deinem Marketing als auch in deiner Arbeit erkennbar ist, werden dich genau die Menschen finden, die zu dir passen. Sie werden deine Posts ebenso lieben wie deine Bücher.

Wichtig ist, dass du dir klar machst: Weder du selbst noch deine Arbeit wird jemals allen gefallen und das ist okay!

Man sagt, es gibt immer ein Drittel, das dich doof findet, ein Drittel, dem du egal bist, und ein Drittel, das dich feiert. Anstatt dir ein Bein auszureißen, um die ersten zwei Drittel doch noch von dir zu überzeugen, konzentriere dich auf diejenigen, die das, was du verkörperst, toll finden. Ihr habt dieselben Werte und Interessen und für sie musst du dich nicht verstellen oder deine Bücher an irgendwelche Trends anpassen, die dich eigentlich nicht begeistern. Damit baust du dir erste Erfolge auf. Und Erfolg zieht nach und nach weitere Follower an.

Ehrlichkeit oder »Fake it till you make it«? 

Hast du diesen Spruch auch schon einmal gehört? »Fake it till  you make it« heißt im Grunde nichts anderes als: Präsentiere das, was du erreichen willst, bis du es wirklich erreicht hast.

Natürlich zucken wir beim Wort »Fake« zusammen und das zurecht. Wenn wir den Leuten etwas vorspielen, was nicht stimmt, ist das unehrlich und wird wahrscheinlich früher oder später auffallen. Aber du kannst natürlich entscheiden, was von dem, das wahr ist, du deinem Publikum zeigst. Wenn du die kleinen Erfolge hervorhebst, werden diese bei den Menschen hängenbleiben. Du bist ehrlich, aber betonst die Highlights und damit wird man dich viel eher als gefragte:n Autor:in wahrnehmen. Auch, wenn du selbst vielleicht findest, dass der Weg zum Erfolg noch weit ist.

Die Sache ist nämlich die: Erfolg zieht Erfolg an. Wenn die Leute sehen, wie du Widmungen in Bücher schreibst, dass du positives Feedback erhältst oder gelegentlich von Blogger:innen, (großen oder kleinen) Zeitungen oder in Podcasts interviewt wirst, werden sie darüber nachdenken, was diese Erfolge ausmacht. Sie werden sich deine Bücher genauer ansehen und sofern du die nötige Qualität lieferst (und ohne die macht all das, was in diesem Artikel steht, übrigens keinen Sinn), werden sie weiter zu deinem Erfolg beitragen.

Übrigens heißt das nicht, dass du nicht auch einmal über Rückschläge sprechen kannst. Es ist alles eine Frage der Balance.

Also: Sei ehrlich und du selbst, aber behalte stets deine Ziele im Hinterkopf und kuratiere das, was du von dir zeigst, mit Sinn und Verstand.

Viel Spaß und Erfolg!

 

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