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Autor:in werden, drei Wege zum Ziel

Zuletzt aktualisiert: vor 5 Monaten

Möchtest du auch gerne ein Buch schreiben? Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Wege, wie du ein Buch herausgeben kannst:

    Mit einem traditionellen Verlag

    Mit einem Selbstkostenverlag

    Mit einem eigenen Verlag

Wir schauen auf die Vor- und Nachteile dieser Alternativen und darauf, worauf du unbedingt achten solltest.

Autor:in werden mit einem traditionellen Verlag

Viele träumen davon, als Autor:in bei einem Verlag unter Vertrag genommen zu werden. Ein Vorteil liegt dabei auf der Hand: du hast keine Kosten für die Veröffentlichung deines Buches, zumindest keine direkten Kosten. Der Verlag bezahlt das Lektorat, das Marketing, das Design, die Druckerei und so weiter. Du kannst dich voll und ganz darauf konzentrieren, dein Buch zu schreiben - der Verlag kümmert sich um alles andere. In der Praxis zahlst du indirekt für all diese Leistungen, da du einen Großteil deiner Einnahmen aus dem Buchverkauf an den Verlag abtrittst.

Tantiemen für Autor:innen liegen bei 10-15 % der Einnahmen aus dem Verkauf und du erhältst einmal im Jahr eine Auszahlung.

Außerdem sind die Auswahlkriterien sehr streng. Gerade einmal 1-5 % aller eingesandten Manuskripte werden auch angenommen. Wenn du Glück hast, erhältst du zusammen mit dem Ablehnungsschreiben eine Rückmeldung zu deinem Manuskript. In den meisten Fällen erhalten die Autor:innen aber nur ein Standardschreiben mit einer Absage.

    Tipp: Wenn du mit einem Manuskriptberater / einer Manuskriptberaterin zusammenarbeitest, kannst du ein überarbeitetes Manuskript beim Verlag einreichen.

Dies kann bei einigen Verlagen ein entscheidender Vorteil sein. Große Verlage verfügen über einen größeren Verwaltungs- und Distributionsapparat, während sich kleine Verlage mehr Zeit für ihre Autor:innen nehmen können. Große Verlage beschäftigen die besten Lektor:innen, während kleine Verlage dich über einen längeren Zeitraum betreuen können, da sie nicht so viele Autor:innen haben, die ihre Aufmerksamkeit verlangen.

Wenn du bei einem Verlag unter Vertrag genommen wirst, lese dir den Vertrag aufmerksam durch, damit du wirklich weißt, was dich erwartet. Wenn du dich für einen traditionellen Verlag entscheidest, weil du dir keine Sorgen um das Marketing machen musst, kannst du am Ende enttäuscht sein. Wenn dein Buch in den ersten Wochen nach dem Erfolg zu keinem Bestseller wird, musst du das Marketing in die eigenen Hände nehmen.

Mit deiner Unterschrift unter dem Vertrag überträgst du alle Rechte an deinem Manuskript an den Verlag und erlaubst diesem, über den Titel, das Cover, den Preis und das Datum der Veröffentlichung zu entscheiden.

Autor:in werden mit einem Selbstkostenverlag

Es gibt mehrere Verlage, die die Veröffentlichung deines Buches gegen Bezahlung für dich organisieren, sogenannte Vanity- oder Selbstkostenverlage. Bei diesem Modell kannst du schnell in eine Falle geraten, du hast die gleichen Bedingungen wie bei einem großen Verlag und dein Buch wird auf die gleiche Weise behandelt. Die Gefahr besteht auf jeden Fall, vielleicht hast du Glück und alles wird, wie du es dir vorgestellt hast.

Sorge dafür, dass du weißt, wofür du bezahlst! Sind redaktionelle Leistungen im Preis enthalten oder musst du diese extra bezahlen? Empfiehlt dir der Verlag, ein Lektorat und eine Korrektur durchführen zu lassen oder soll dein Buch ohne eine Überprüfung veröffentlicht werden? Sind dem Verlag ein gutes Design und ein guter Inhalt wichtig oder geht dein Manuskript direkt in den Druck? Wird dein Buch beworben? ;
Musst du für Leistungen bezahlen, die du selbst übernehmen könntest?

Ein Selbstkostenverlag kann dein Buch in verschiedenen Distributionskanälen registrieren. So ersparst du dir ein wenig Verwaltungsaufwand, es wird allerdings schwieriger, wenn du z.B. den Preis oder die Beschreibung deines Buches ändern möchtest, da du keinen Zugriff auf diese Informationen hast. Du hast keinen Überblick über die Verkaufszahlen und erhältst in der Regel einmal im Jahr eine Auszahlung. Es ist von Verlag zu Verlag unterschiedlich, welchen Teil der Erlöse an den Verlag fallen und wie hoch die Tantieme sind, die du als Autor:in erhältst.

Wenn auf deinem Buch das Logo des Verlags zu sehen sein wird, solltest du darüber nachdenken, ob es sich um einen Verlag handelt, mit dem du in Zusammenhang gebracht werden möchtest. Kontrolliere den Ruf des Verlags – handelt es sich um einen Verlag, dessen Bücher Buchhandlungen gern in ihre Regale stellen? Wie zufrieden sind frühere Kund:innen?

Autor:in werden mit einem eigenen Verlag

Wenn du für die Veröffentlichung deines eigenen Buches bezahlen musst, solltest du überlegen, ob du es nicht direkt selbst machen möchtest. Immer mehr Autor:innen entscheiden sich für diesen Weg.

Ein Buch allein herauszugeben bedeutet aber nicht, dass du alles allein machen musst - ganz im Gegenteil.

Self-Publishing – Indie-Autor:innen – eigener Verlag, diese Begriffe sind unmittelbar miteinander verbunden. Zusammengefasst kann man sagen, dass ein Self-Publisher mit seinem Manuskript direkt zur Druckerei geht, während ein:e Indie-Autor:in Wert auf ein professionelles Lektorat und Coverdesign legt. Dieser Vergleich ist natürlich ein bisschen überspritzt. In beiden Fällen werden die Autor:innen praktisch zu ihrem eigenen Verlag und müssen alle Schritte selbst durchführen, die sonst von einem Verlag übernommen werden.

Wenn du dein eigenes Buch in Eigenregie herausgibst, behältst du alle Rechte und die volle Kontrolle. Du entscheidest selbst, mit welchen Dienstleistern du zusammenarbeitest, wie das Cover aussehen soll und welchen Titel dein Buch trägt. Du bestimmst, wann und wie dein Buch veröffentlicht wird. Du hast die Verkaufszahlen im Blick und kannst mit verschiedenen Preismodellen experimentieren. So vermeidest du es, jemanden fragen zu müssen, ob du dein Buch über verschiedene Kanäle bewerben und verkaufen darfst.

Wenn du bereits über ein Netzwerk verfügst und mit der potenziellen Zielgruppe für dein Buch in Kontakt stehst, solltest du auf jeden Fall in Erwägung ziehen, dein Buch selbst herauszugeben.

Es wird viel Arbeit auf dich zukommen und du wirst dich vielen Herausforderungen stellen müssen. Wir von BoldBooks haben alle Leistungen, die du benötigst, an einem Ort zusammengefasst. So sparst du Zeit und musst nicht nach Anbietern suchen. Bei Fragen stehen wir dir jederzeit gerne zur Verfügung.

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Unabhängig davon, für welche dieser drei Möglichkeiten du dich entscheidest, ausschlaggebend für deinen Erfolg ist am Ende dein Buch. Ein guter erster Schritt kann ein Manuskriptgutachten sein, in welchem du eine schriftliche Rezension zu deinem Manuskript erhältst und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt bekommst.

Viel Erfolg!

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