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Sam Feuerbach ist ein erfolgreicher deutscher Indie-Autor, der unter anderem 2018 den Deutschen Phantastik Preis als Autor für das beste deutschsprachige Hörbuch („Der Totengräbersohn Buch 1“) und 2020 den Skoutz Award für “Der Dieb und der Söldner” als bestes Buch in der Rubrik Humor erhielt. Aus seiner Feder stammen “Die Krosann-Saga” in sechs Bänden, “Der Totengräbersohn” in vier Bänden sowie “Die Gaukler-Chroniken” in drei Bänden. Darüber hinaus noch mehrere Bücher, die er gemeinsam mit anderen Autoren verfasst hat. Wir durften Sam einige Fragen zum unabhängigen Autorendasein stellen. Mehr Informationen über ihn und seine Bücher kann man hier auf seiner Webseite finden.
Am liebsten schreibe ich Mittelalter-Fantasy, die im 14. oder 15. Jahrhundert spielt. Ich verwende also mehr historische als magische Elemente, zudem gibt es bei mir KEINE Elfen, Orks und Zwerge.
Das wichtigste Botschaft, die ich vermitteln will, lautet: Toleranz – Leben und leben lassen.
Mein erstes Buch "Die Auftragsmörderin" war auf Anhieb erfolgreich. Warum, weiß ich bis heute nicht so genau. Jedenfalls lieben die Leser die Mischung aus Spannung, Emotion und Humor.
Ich wollte gar kein Autor werden und schon gar nicht einen Verlag anschreiben. Daher habe ich meine 14-jährige Tochter ein Cover mit Gimp erstellen lassen und das Buch bei KDP hochgeladen. Vorteile: So gut wie keine Kosten, keine Pflichten, alle Freiheiten – schnell und einfach, hohe Tantiemen.
Ich bin auf Facebook, Twitter und Instagram unterwegs. Ich habe mit Mira Valentin und Greg Walters eine Autoren-Gemeinschaft gegründet (Die Weltenbauer) Wir treten auf Veranstaltungen, Lesungen und Messen auf.
Zudem habe ich einen eigenen Verlag (bene Bücher) gegründet, um die Taschenbücher zu verkaufen. Ich beliefere Amazon, den Buchhandel und unterhalte einen eigenen Webshop.
Die Selbstvermarktung ist zweifelsohne schwierig. Die Sichtbarkeit im Amazon-Katalog kommt in der Regel nicht von allein. Werbung, professionelle Cover und Kurzbeschreibungen. Unbedingt auch ein Korrektorat, der Autor kann sich für alles sehr erfahrene Dienstleister und Hilfe ins Boot holen.
Ansprechende Cover sind besonders schwierig – das ist eine Wissenschaft für sich. Hierfür braucht man ein besonderes Händchen.
Die Freiheit und Unabhängigkeit. Ich schreibe, wonach mir ist, niemand setzt mir Termine, ich entscheide selbst über das Coverdesign, das Lektorat, das Korrektorat, den Erscheinungstermin, das Marketing und den Preis.
Das Wichtigste ist, es zu tun! Es ist einfach toll, sein eigenes Buch in den Händen zu halten. Und für diesen Moment spielt es keine Rolle, ob davon nur ein Einziges oder Tausende gedruckt worden sind.
Natürlich braucht das Buch ein professionelles Cover und Korrektorat. Hunderte von Fehlern im Text verzeihen die Leser nicht.
Und zum Schluss braucht es auch noch eine Portion Glück. :)
Inspiriert von diesem Interview? Lesen Sie auch diesen Artikel: Ein eigenes Buch herausgeben: Was Sie in welcher Reihenfolge tun sollten